Da jeder um die Geschichte Wolgograd, ehemals Stalingrad, und deren bedeutenden Schlacht, in der bis zu 1,1 Millionen sowjetische Soldaten und 850.000 deutsche Soldaten ihr Leben ließen, Bescheid wissen sollte, stand ein Tag mit gemischten Gefühlen auf dem Programm.
Ich erspare mir hier nähere Detailangaben und verweise sehr gern auf den Blogbeitrag von Johannes Münder ( ZEIT-Reisender) im gleichzeitig geführten Blog der ZEIT-Reisenden. Denn treffender könnte ich es nicht beschreiben.

Im Wechsel der beiden Teams besuchten wir den Mamai-Hügel mit der Mutter-Heimat-Statue von Wutschetitsch (85 m hoch) und das Panoramamuseum mit einer für mich überwältigenden Darstellung um die 200 Tage und 200 Nächte andauernden Schlacht auf einer 360 Grad-Leinwand.
Zwischen diesen beiden Terminen sorgte ein schon recht orientalisch anrüchiges Mittagessen in einem aserbaidschanischem Restaurant für entsprechende Abwechslung.
Das Abendessen im Hotel gestaltete sich heute etwas feierlicher und wurde geprägt von Beiträgen unseres inzwischen zugereisten und für die nächsten Tage begleitenden Experten Johannes Vosswinkel und von dem Ehepaar Nelli und Wadim (55 Jahre verheiratet) aus Sarepta, eine Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeinde. Ebenso erzählte uns eine Vertreterin eines Vereins der Städtepartnerschaft Wolgograd-Köln von ihrer entsprechenden Tätigkeit.

Zum Abschluss des Abends überwältigte uns Yoko mit der Erfüllung eines nicht nur Geburtstagswunsches mit einer beeindruckenden Darbietung. Sie erzählte kurz aus ihrem Leben und ihrer Erfahrung mit einer koreanischen Kommilitonin und der negativen Erfahrung die sie als Japanerin hatte.
In unserem Team Shanghai begleitet uns eine Teilnehmerin koreanischer Herkunft. Beide hatten auf unserer bisherigen Reise noch keinen Kontakt gepflegt. Symbolisch für alles Beziehungen zwischen beider Nationen und deren Respekt sang unsere japanische Yoko ein Lied in koreanischer Sprache. Eine sehr rührende Geste die nicht jedes Auge trocken ließ.