Die Nacht war sehr schweißtreibend, unruhig und unwohlem Bauchgefühl. Aber ein kleines Fieberchen in mir hat wohl bis zum Morgen das gröbste Übel in mir bekämpft. Da heute ohne hin für mich frei geplant war, beschloss ich mich vom organisierten Tagesgeschehen fernzuhalten und begab mich nach dem Frühstück, was ich für mich sehr karg gehalten hatte, direkt wieder ins Bett. Ich konnte tatsächlich noch mal bis Mittag sehr gut schlafen und hatte auch tatsächlich den Elan, in diesem Blog ein paar Tage aufzuholen. Fleißige Leser haben bestimmt schon bemerkt, dass es zeitlich oder auch technisch nicht möglich ist, jeden Tag zu aktualisieren.
Als mir dann auch noch bewusst wurde, dass es bis zum Abendessen noch über sechs Stunden sind und sich doch schon ein Hungergefühl in mir auftat, spazierte ich allein zum Registanplatz in nur etwa 1,5 km Entfernung vom Hotel. Dort traf ich zufällig auf unseren Guide Anton, der heute seinen letzten Tag auch für sich frei genossen hat. So ergab es sich, dass wir gemeinsam ein wenig schlenderten, ein paar Fotos knipsten, für seine daheim gebliebene Frau Mitbringsel suchten und ich ihm auf dem Basar beim feilschen lauschte. Davon verstand ich zwar kein Wort, fand es aber dennoch sehr interessant. Den Wunsch nach einem Süppchen und kleinem Salat erfüllten wir uns auf typisch usbekisch, bevor sich unsere Wege wieder trennten und ich zum Hotel zurück spazierte. Es war für mich ein sehr toller Abschied von Anton, obwohl ich es zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal wusste.
Noch ein kleines Nickerchen am Nachmittag und ich habe meine Flaute als überwunden angesehen. So habe ich mich dem Team Hamburg, welches Daniel heute zu fahren hatte, zur Fahrt zum Abendessen angeschlossen. Und damit keiner zu kurz kommt, ist es nun Daniel, dem Magen-Darm-Probleme zu schaffen machten. Mit ein paar Pillchen versorgt und gleich ins Bett geschickt, hoffen wir auf eine ebenso rasche Überwindung.