Die Straße ist gut und führt hinein in den Hexi-Korridor, der ein bedeutender Durchgang von Xinjiang über die Provinz Gansu in das chinesische Herzland ist. Für die Karawanen der alten Seidenstraße gab es keine Alternative. Die Bedeutung dieser Lage wurden durch den Bau der Großen Mauer unterstrichen. Schon bevor wir Jiayuguan erreichen, sehen wir immer wieder Mauerreste aus Lehmziegelwerk, die man heute für Ausläufer der Großen Mauer hält. Tatsächlich wurden etwa 50.000 km Große Mauer gebaut. Auf einer Gesamtlänge von über 7000 km allerdings je nach Kaiserzeit in verschiedenen Führungen. Und nein, man sieht die Gro0e Mauer nicht vom Mond.
In Jiayuguan angekommen steuern wir zuerst die große Festung an, die zum Schutz des westlichen Endes der Großen Mauer diente. Anschließend erleben wir noch die sogenannte Hängende Mauer, welche von einigen Reisegästen und natürlich von mir erklommen wurde. Es galt ein Höhenunterschied von 100 Meter zu überwinden.
Am Hotel angekommen gönnten wir uns noch ein Feierabendgetränk und erlebten, sportliche Chinesen beim Tanz.