Heute wollen wir um das südliche Ende des tiefsten und über 600 Kilometer langen See auf die andere Seite bis nach Listwjanka fahren. Kilometermäßig recht überschaubar, darum starten wir erst nach dem Mittagessen. Daniel und Mateo fahren in Begleitung von Alla nach Irkuts in eine Werkstatt, um die Stoßstange wieder reparieren und montieren zu lassen.
Ich dagegen genieße den freien Vormittag und erklimme mit einegen Reisegästen den Gipfel des Zobelberges. Zugegeben, wir nutzen den Sessellift. Aber die letzten 200 Höhenmeter schaffen wir schweißtreibend. Und es lohnt sich für das Panorama. Die Sicht hätte nur etwas klarer sein dürfen.
Nach dem Mittagessen gehen wir auf Strecke, passieren Irkuts und überqueren den einen Kilometer breiten Abfluss Angara an dessen Ufer wir eine Stunde später unser Hotel in Listwjanka erreichen. Hier wartet bereits Wolfgang, Reiseleiter Team Hamburg der Hintour, auf uns. Noch bei wunderschönen Wetter genießen wir direkt am Ufer die andere Seite des Hotels. Mit den Jungs begebe ich mich auf Erkundigungen und wir bleiben in einem Lokal wieder mal hängen bis in die Nacht. Es gibt hier sogar Jägermeister. Nur der Preis war nicht so gleich sinnig. Egal.
Leider hat es am nächsten Morgen mit regnen begonnen und wollte die nächsten zwei Tage nicht aufhören. Meine Badeabsichten sind zunichte und wir chillen uns faul so durch den Tag. Selbst eine geplante russische Banja (Sauna) auf einem Floss wird am Abend wegen des Wetters abgesagt. Also wechseln wir am nächsten Vormittag nach Irkuts, dem ehemaligen Kosakenvorort, ins Marriott Hotel.
Das Wetter vermiest uns auch hier den Rest des Tages.
Auch sind die Prognosen für die Strecke, die uns morgen erwartet alles andere als angenehm. Unser Artur berichtet uns von katastrophalen Verhältnissen. Wir fahren morgen in ein Gebiet, dass vor vier Wochen von massiven Überschwemmungen (Opfer: 40 Menschen und über 4000 Häuser) heimgesucht wurde. Hoffend, dass in der Zeit einiges repariert ist, besorgen wir uns doch noch ein eigenes und für unsere Busse geeignetes Abschleppseil.
Und zu allem Überdruss nehmen wir heute Abschied von unserem bisherigen Reiseleiter Rainer. Er darf morgen nach Hause fliegen und übergibt den Staffelstab an Wolfgang. Wir werden ihn und seine Art vermissen.
nach etwa einer halben Stunde mit dem Sessellift geschafft auf 1300 Meter Hotelanlage in Baikalsk traumhafte Hotel-Terrasse Listwjanka mit Artur vor dem Hotel Legend of Baikal ein letztes gemeinsames Bild mit Rainer rührenderAbschied Rainer, Mateo, Wolfgang und ich